Die Welt verbessern? Folge 14

  • von Gerhard Schreiber
  • 09 Juni, 2020

Shoppen wie ein Weltverbesserer

Weltverbesserer kaufen wenn möglich keine Fast Fashion (Stichwort Rana Plaza) oder Kleidung aus Kunstfasern (Stichwort Mikroplastik). Und alles, was sie sonst noch brauchen, finden sie besser gebraucht als neu.

Die Deutsche Umwelthilfe hat sich da was ganz Großartiges einfallen lassen, nämlich die Anti-Verbraucher-Pyramide, und die geht so:

Nachhaltig einkaufen: Die Pyramide für nachhaltigen Konsum. (© Sarah Lazarovic / Unsplash)

Kauf nix, sondern nutze, was du schon hast: Oft braucht man ja nicht noch dieses Paar Schuhe, jenen Mantel, das neue Super-Smartphone …

  1. Kauf nix, sondern mach es selber: Warum zum Beispiel Croutons oder Paniermehl kaufen, wenn man die aus Brot und Brötchen von letzter Woche selber machen kann? Oder statt was Neues zu kaufen – einfach mal reparieren? Repair-Cafés helfen hier auch weniger versierten Menschen.
  2. Kauf nix, sondern tausch es: Du willst mal ein anderes Kleid? Dein MP3-Player ist dir zu groß? Statt neu zu kaufen, könntest du auch versuchen, Gegenstände einzutauschen, die du nicht mehr brauchst. Kleidertausch-Parties sind für Klamotten, Ebay-Kleinanzeigen für alles andere eine gute Adresse.
  3. Kauf nix, sondern leih es aus: Wie oft brauchst du wirklich Bohrmaschine, Heißklebepistole oder andere Geräte? Statt zu kaufen – einfach ausleihen! Das geht bei Kollegen ebenso wie bei speziellen Plattformen wie Grover oder Otto Now. Geht übrigens auch mit Fahrrädern, E-Bikes oder Autos …
  4. Kauf nix Neues, sondern was Gebrauchtes: Den größten Weltverschlechterer-Impact hat die Produktion von neuen Dingen. Das Verhältnis von Schaden zu Nutzen verschiebt sich zu Letzterem, je länger wir etwas gebrauchen. Gebrauchte Dinge zu kaufen, verlängert deren Nutzungszeit – und verhindert, das neue Dinge produziert werden müssen. Hier eine Liste mit Gebraucht-kaufen-Portalen.
quelle: utopia.de
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